22.12.2010

Würdigungen zum 75. Todestag

Am 21. Dezember jährte sich Tucholskys Todestag zum 75. Mal. Ein Anlass für die Medien, den Mann, der die »die Fackel ätzender Satire in die unheilschwangeren Bezirke der Weimarer Republik« schleuderte (Passauer Neue Presse), ausgiebig zu würdigen. Nach Tucholskys 75. Geburtstag (1965) bemerkte der Journalist Erich Kuby:

ARGUS, das Ausschnittbüro, vermochte aus Anlaß dieses 75. Geburtstages ein paar hundert Artikel über ihn zu sammeln.

Vom Hamburger Abendblatt bis zum Neuen Deutschland wird Tucholsky gefeiert, jenes ein Hausblatt Springers, dieses ein Hofblatt Ulbrichts.

Seitdem hat sich viel verändert. Das Hamburger Abendblatt ist nicht mehr das Hausblatt Springers, das Neue Deutschland hat ein anderes Layout, der Ausschnittdienst ARGUS heißt Infopaq. Dessen Aufgabe kann das Sudelblog nicht ganz übernehmen. Aber ein paar Würdigungen können wir hier schon sammeln.


Deutschlandfunk

Der Deutschlandfunk sendet am ersten Weihnachtsfeiertag eine lange Tucholsky-Nacht. Ab 23.05 Uhr.


goethe.de

Wie war das nochmal mit der Selbstreferentialität? (For our english speaking readers)


dapd

Wie bekannt und selbstreferentiell ist Tucholsky eigentlich noch in Schweden?


Frankfurter Rundschau

Die FR druckt Tucholskys Eigen-Nachruf »Letzte Fahrt« ab. In der Online-Ausgabe sind die Begriffe »Überdosis Tabletten«, »Trauerhaus«, »Matrone« und »Nutten« mit einer Kontextsuche hinterlegt. Hat diese Auswahl mehr mit der FR oder Tucholsky zu tun?


dpa

Für die dpa versammelt Wilfried Mommert die gängigen Klischees zu Tucholsky. Ein zeitloser Text, wie man ihn in fünf oder zehn Jahren wieder veröffentlichen könnte. Beim nächsten Mal aber bitte folgende Passagen ändern:

Vor 75 Jahren, am 21. Dezember 1935, starb Tucholsky, geplagt von Krankheiten, vereinsamt im schwedischen Exil an einer Überdosis Tabletten.

Wie dichtete Tucholsky bereits im Oktober 1930:

Dein tiefstes Lebensgefühl –
wann hast du das gehabt?
Mit einem Freund?
Immer allein.

Nun soll er in Schweden auf einmal »vereinsamt« gewesen sein?

Und weiter:

Schweden lehnte seinen Antrag auf Einbürgerung ab.

Tucholsky hat nie einen Antrag auf Einbürgerung gestellt. Dazu hätte er sieben Jahre in Schweden seinen Wohnsitz haben müssen, was erst 1936 der Fall war.


Die Jüdische

Karl Pfeifer hat noch einmal die Geschichte hervorgeholt, warum er wegen Tucholsky 13 Jahre lang prozessieren musste.


Tagesanzeiger (Zürich)

Auch Alexandra Kedves hat sich anlässlich des Todestages das neue Buch von Raddatz angeschaut. Zwangsläufig geht es in ihrem Artikel vor allem um Tucholsky und Mary Gerold. Eigentlich schade, denn Tucholsky hatte seine letzte ernsthafte Beziehung mit einer Zürcherin, der Ärztin Hedwig Müller. Darüber hätte eine Zürcher Zeitung sicher das eine oder andere Wort verlieren können.


Mitteldeutsche Zeitung

Mit dem neuen Tucholsky-Büchlein von Fritz J. Raddatz beschäftigt sich Christian Eger. Er wundert sich aus mehreren Gründen, dass dieses Buch nun erschienen ist:

Bereits im Frühjahr war ein sehr gut geschriebenes Buch von Klaus Bellin über Mary und Kurt Tucholsky erschienen (Es war wie Glas zwischen uns); der Herder-Verlag ist ein protestantisches Haus, in das man Tucholsky nicht sofort einweisen würde; schließlich der irreführende biografische Titel. Es verblüfft, dass das eigentlich Sensationelle dieses Buches nicht hervorgehoben wird: Über 50 Seiten wird aus Marys Tagebüchern zitiert, die bis heute noch nicht veröffentlicht sind; die Autorin starb 1987.

In der Tat erstaunt, warum Raddatz im erzkatholischen Herder-Verlag veröffentlicht und nicht bei Rowohlt. Ob Raddatz nun trotz oder wegen Bellin seine eigene Version der Geschichte zwischen Tucholsky und Mary Gerold aufschreiben wollte, kann er wohl nur selbst wissen. Es war für Raddatz schon immer wichtig, die anderen Frauen, die Tucholsky auch hatte, möglichst aus dessen Biografie zu verdrängen (vor allem Lisa Matthias). Diese Frauen fanden bei Bellin zumindest ausreichend Platz. Nun kontert Raddatz offenbar mit dem Material, das er von Mary Gerold für die Tucholsky-Stiftung »geerbt« hat. Dass er damit macht, was er will, hat er seit ihrem Tod aber schon häufig genug bewiesen.


Thüringische Allgemeine

Matthias Biskupek, früherer Autor der DDR-Weltbühne, nimmt Tucholsky vor dem Vorwurf in Schutz, zu früh resigniert, zu früh mit dem Schreiben aufgehört zu haben:

Darf ein solcher manischer Schreiber sich nicht mit vierzig Jahren ausgeschrieben haben? Hatte er nicht alles versucht, was man in der Publizistik nur machen kann, vom knackigen Reim bis zum berlinernden Monolog, vom Schnipsel bis zum fingierten Schulaufsatz, von der Buchbesprechung bis zur Zeitgeist-Analyse? Hatte er nicht auch immer wieder Formen probiert und kreiert, die bis heute von beginnenden wie auch ausgelernten Journalisten durchaus studiert werden mit heißem Bemühn?


WDR 5

Der WDR 5 hat eine zweistündige Sendung zusammengestellt und würdigt

den großen deutschen Satiriker, Bühnenautor, Chansontexter, Erzähler, Literatur-, Filmkritiker und politischen Journalisten. Aus dem umfangreichen Werk Tucholskys wird Fröhliches, Nachdenkliches, Heiteres und Bedenkliches zu Gehör gebracht.

In literarischen Zeugnissen werden zudem Zeitgenossen zu Wort kommen, sowie seine Ehefrauen und Freunde.

Leider gibt es die Sendung nicht als Podcast.


Passauer Neue Presse

Für die PNP würdigt Franz Baumer den Autor, der in »viele Gewänder« schlüpfte. Auch ansonsten greift Baumer gern in die Metaphernkiste:

Sein »Gedankenklavier« ist eher eine Riesenorgel, an der der Organist selbst philosophisch-religiöse Themen mit anklingen lässt.

Ergänzt wird der Beitrag durch die gekürzte Fassung eines dapd-Hintergrundbeitrags über Tucholskys Tod.


Junge Welt

Der Historiker Kurt Pätzold veröffentlicht auszugsweise einen Tucholsky-Aufsatz, der anlässlich des 75. Todestages in der Edition Bodoni erschienen ist. (Mit Lateinisch überzeugt man keine Indianer. Nachdenken mit Kurt Tucholsky an seinem 75. Todes­tag). Von den Fehlern gleich am Anfang sollte man sich nicht abschrecken lassen: Anders als dort behauptet hat Tucholsky seine Villa in Hindas nicht gekauft, sondern nur gemietet. Und Mariefred liegt nicht südöstlich von Stockholm (auf einer Schäreninsel?), sondern gerade westwärts. Der Rest ist bestimmt besser recherchiert.


Kleine Zeitung etc.

Verschiedene österreichische Medien haben eine Würdigung Tucholskys von der Nachrichtenagentur APA übernommen.

21.12.2010

Wo kommen denn die Bücher von Tucholsky her?

Wer mag das nun eigentlich erfunden haben: sich jeweils zu erinnern, daß der oder jener große Mann hundert, hundertfünfzig, zweihundert Jahre grade tot oder geboren ist? Auf die Jahre, ja selbst auf Geburt oder Tod kommt es ja nicht mehr an. […] Aber die Kabbalistik unsrer Gedenktage nach dem Dezimalsystem, ganz gleich, in welche Zeit oder Zeitbewegung sie fallen, ist ein echtes Zeichen bürgerlicher Ausgeliefertheit an die Mechanik.

Das schrieb der Philosoph Ernst Bloch in der Weltbühne aus Anlass des 200. Geburtstages von Immanuel Kant. Rein mechanisch müsste demnach heute auch an den 75. Todestag Kurt Tucholskys erinnert werden. Ganz unabhängig davon, ob sein Leben und Werk uns heute noch etwas angehen.

Um Tucholskys heutige Relevanz einschätzen zu können, hilft mehr als der Blick auf die mechanischen Würdigungen eine Analyse des Buchmarktes. Dort zeigt sich eher, ob Tucholsky noch ein gefragter Autor ist und welche Aspekte seines Werkes noch »ziehen«. Das Ergebnis dieser Analyse ist ernüchternd.

Seit dem Wegfall des Urheberrechts vor fünf Jahren sind über 60 Tucholsky-Ausgaben auf dem deutschen Buchmarkt erschienen. Doch nach den Titeln zu urteilen, hatte der Mann mit den fünf PS ein recht enges Spektrum. Tucholsky, ein politischer Journalist? Ein Pazifist? Ein Kapitalismuskritiker? Fehlanzeige. Ignaz Wrobel hat es nie gegeben. Nur die leichten und beschwingten Feuilletons eines Peter Panter, die humorigen Gedichtes Theobald Tigers und die melancholischen Betrachtungen Kaspar Hausers scheint man dem heutigen Leser noch zumuten zu können. Und natürlich Schloß Gripsholm und Rheinsberg in allen Variationen. Das verschenkt jeder mal gern. Was vermutlich auch für Mit Tucholsky die Frauen verstehen gilt. Wie wäre es statt dessen mal mit Titeln wie Mit Tucholsky die SPD verstehen oder Frieden schaffen mit Tucholsky? Liebe Verleger: Bis zum 125. Geburtstag in knapp vier Jahren gibt es noch einiges zu tun.

(Zum Sortieren bitte Tabellentitel anklicken)

Titel Verlag Ort Jahr
Gedichte Fischer Frankfurt/Main 2010
Weihnachten mit Kurt Tucholsky Fischer-Taschenbuch-Verl. Frankfurt/Main 2010
Rheinsberg Anaconda Köln 2010
Unterwegs mit Kurt Tucholsky Fischer-Taschenbuch-Verl. Frankfurt/Main 2010
Lebenslust mit Kurt Tucholsky Insel-Verl. Berlin 2010
Das große Lesebuch Fischer-Taschenbuch-Verl. Frankfurt/Main 2010
Schloss Gripsholm Buchner Bamberg 2009
Schloß Gripsholm Greifenverl. Rudolstadt 2009
Träumereien an preußischen Kaminen WFB-Verl.-Gruppe Bad Schwartau 2009
Rheinsberg 2008 Accurat-Verl. Heinicke Berlin 2008
Rheinsberg Accurat-Verl. Heinicke Berlin 2008
Lerne Lachen ohne zu weinen Olms Hildesheim 2008
Kurt Tucholsky Volkshochschule Esslingen 2008
Schloss Gripsholm rh-Verl. Benshausen 2008
Schloss Gripsholm Anaconda Köln 2008
Schloß Gripsholm Fischer-Taschenbuch-Verl. Frankfurt/Main 2008
Rheinsberg Diogenes Zürich 2008
Liebesgedichte Insel-Verl. Frankfurt/Main 2008
Tucholsky in Berlin Berlin-Story-Verl. Berlin 2007
Rheinsberg Hamburger-Lesehefte-Verl. Husum/Nordsee 2007
Schloß Gripsholm Süddt. Zeitung GmbH München 2007
Panter, Tiger & Co. Anaconda Köln 2007
Ein Pyrenäenbuch Insel-Verl. Frankfurt/Main 2007
Rheinsberg Reclam Stuttgart 2007
Die schönsten Gedichte Area Erftstadt 2007
Schloß Gripsholm Rowohlt-Taschenbuch-Verl. Reinbek bei Hamburg 2007
Deutsche, kauft deutsche Zitronen Neues Leben Berlin 2007
Das Ganze halt! Fischer-Taschenbuch-Verl. FrankfurtM. 2007
Das Tucholsky Lesebuch Diogenes Zürich 2007
Augen in der Großstadt Büchergilde Gutenberg Frankfurt/Main 2006
Ausgewählte Werke Parragon Books Bath 2006
Gruß nach vorn Anaconda Köln 2006
Wenn die Igel in der Abendstunde Rowohlt-Taschenbuch-Verl. Reinbek bei Hamburg 2006
Augen in der Großstadt Ed. Büchergilde Frankfurt/Main 2006
Rheinsberg Faber und Faber Leipzig 2006
Ein Pyrenäenbuch Rowohlt-Taschenbuch-Verl. Reinbek bei Hamburg 2006
Schloß Gripsholm S. Fischer Frankfurt/Main 2006
Weihnachten mit Tucholsky Aufbau-Verl. Berlin 2006
Mit Tucholsky die Frauen verstehen Herder Freiburg im Breisgau 2006
Schloß Gripsholm Anaconda Köln 2006
Rheinsberg Husum Husum 2006
Gedichte Insel-Verl. Frankfurt/Main 2006
Rheinsberg Dt. Taschenbuch-Verl. München 2006
Schloss Gripsholm Dt. Taschenbuch-Verl. München 2006
Rheinsberg Diogenes Zürich 2006
Sehnsucht nach der Sehnsucht Diogenes Zürich 2006
Schloß Gripsholm Manesse-Verl. Zürich 2006
Wo kommen die Löcher im Käse her? Rowohlt-Taschenbuch-Verl. Reinbek bei Hamburg 2006
Hundert Gedichte Aufbau-Verl. Berlin 2006
Rheinsberg Marix-Verl. Wiesbaden 2006
Deutschland, Deutschland über alles Biblioviel Bochum 2006
Rheinsberg Insel-Verl. Frankfurt/Main 2006
Gedichte Insel-Verl. Frankfurt/Main 2006
Gedichte, Lieder, Couplets Reclam Stuttgart 2006
Rheinsberg Reclam Stuttgart 2006
Sag mal, verehrtes Publikum: bist du wirklich so dumm? Reclam Stuttgart 2006
Schloss Gripsholm Reclam Stuttgart 2006
Die schönsten Gedichte Diogenes Zürich 2006
Schloß Gripsholm Diogenes Zürich 2006
Rheinsberg Goldmann München 2006
Rheinsberg Dt. Taschenbuch-Verl München 2006
Dürfen darf man alles Dt. Taschenbuch-Verl. München 2006
Von Rheinsberg bis Gripsholm Aufbau-Taschenbuch-Verl. Berlin 2006

Nicht viel anders sieht es bei den Vertonungen aus, die seitdem auf den Markt gekommen sind. Auch dabei dominieren die leichten Texte. Rheinsberg bietet sich besonders für eine Lesung an.

Titel Verlag Ort Jahr
Klassiker des deutschen Humors ZYX Music Merenberg 2010
Frauen sind eitel: Männer? – Nie!! Bell-Musik Aichtal 2010
Die Satire darf alles Bell-Musik Aichtal 2010
Lerne lachen ohne zu weinen Bell-Musik Aichtal 2010
So klingt der Urlaub Jumbo, Neue Medien und Verl. Hamburg 2010
Ich vertreibe mir so mein Leben Eichborn Frankfurt/Main 2010
Merkt ihr nischt? Audiotrain-Verl. Berlin 2009
Anna Thalbach liest Kurt Tucholsky, Rheinsberg Argon-Verl. Berlin 2009
Mit Tucholsky auf Reisen Herbig München 2009
Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders Hörmal Bern 2008
Rheinsberg Litraton Hamburg 2008
Die Satire darf alles Bell-Musik Aichtal 2008
Lerne lachen ohne zu weinen Bell-Musik Aichtal 2008
Herr Wendriner … Gehlen München 2008
Frauen sind eitel: Männer? – Nie!! Bell-Musik Aichtal 2008
Was tun Frauen, bevor sie ausgehen … Delta Music Frechen 2007
Manfred Zapatka liest Kurt Tucholsky, Schloss Gripsholm Argon-Verl. Berlin 2007
Dieter Mann liest Kurt Tucholsky, Wenn tot, werde ich mich melden Eulenspiegel-Verl. Berlin 2007
Schloß Gripsholm Diogenes-Verl. Zürich 2007
Schauspieler singen Tucholsky Volker Bell Aichtal 2007
Bitte sehr! – Ich liege Ihnen zur Verfügung Cavalli Records Bamberg 2006
Rheinsberg – ein Hörbuch für Verliebte Power-Station-GmbH Mönchengladbach 2006
Humoresken und Satiren ZYX Music Merenberg 2006
Jürgen Goslar liest… Kurt Tucholsky Horchideen Hünfelden 2006
Humoresken und Satiren ZYX Music Merenberg 2006
Tucholsky, Kleine Geschichten Komplett-Media Grünwald 2006
Ein Ehepaar erzählt einen Witz Audiobuch Freiburg i. Br. 2006
Manfred Zapatka liest Kurt Tucholsky, Schloss Gripsholm Argon-Verl. Berlin 2006
Anna Thalbach liest Kurt Tucholsky, Rheinsberg Argon-Verl. Berlin 2006
Rheinsberg Diogenes-Verl. Zürich 2006

Ein anderes Bild ergibt sich, wenn man sich die Sekundärliteratur zu Tucholsky ausschaut. Da überwiegen natürlich eher Aspekte, die sich wissenschaftlich untersuchen lassen, wie Tucholskys politische Überzeugungen oder seine juristischen Auffassungen. Gleich zwei Autoren, Fritz J. Raddatz und Klaus Bellin, haben Tucholskys Verhältnis zu seiner zweiten Frau Mary Gerold näher beschrieben.

Titel Autor Ort Jahr
Kurt Tucholsky – Joseph Roth – Walter Mehring Mayer, Dieter Frankfurt/Main 2010
Mit der Schreibmaschine gegen die Katastrophe Greis, Friedhelm; King, Ian (Hg.) St. Ingbert 2010
Kurt Tucholsky Raddatz, Fritz J. Freiburg i. Br. 2010
Heinrich Heine und Kurt Tucholsky in Paris Trilse-Finkelstein, Jochanan Berlin 2010
Hej Tucholsky Mantel, Henk Bad Schwartau 2010
Es war wie Glas zwischen uns Bellin, Klaus Berlin 2010
Tucholskys Großkusine erinnert sich Rothert-Tucholsky, Brigitte Grimma 2009
… dieser Staat ist nicht mein Staat … Blanke-Kießling, Ursula Baden-Baden 2009
Kurt Tucholsky Scheer, Regina Berlin 2008
Der Antimilitarist und Pazifist Tucholsky Greis, Friedhelm; King, Ian (Hg.) St. Ingbert 2008
Tucholsky und die Weimarer Republik Di Bella, Antje München 2008
Man erspare es mir, mein Juristenherz auszuschütten Miederhoff, Thorsten Frankfurt/Main 2008
Tucholskys Großkusine erinnert sich Rothert-Tucholsky, Brigitte Berlin 2007
Kurt Tucholsky: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte Hans, Sarah Saarbrücken 2007
Tucholsky und die Medien Greis, Friedhelm; King, Ian (Hg.) St. Ingbert 2006
Das hat alles nichts mehr mit Ihnen und Ihrer Arbeit zu tun. Wirsching, Daniel Wien 2006

Die kurioseste »Tucholsky«-Veröffentlichung der vergangenen Jahre stammt jedoch von der Connewitzer Verlagsbuchhandlung in Leipzig. Diese hat das Büchlein Die verkehrte Welt. In Knüttelversen dargestellt von Kaspar Hauser neu herausgegeben. Allerdings steckt in diesem Fall hinter dem Pseudonym nicht Tucholsky. Das ist in der Forschung schon seit etlichen Jahren bekannt. Aber vielleicht fällt ja manch unbedarfter Käufer auf den falschen Autor herein…

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